Beginnend mit diesen Impressionen von unserem kleinen Schweriner Schloss

- hier aus einer vielen Touristen nicht so bekannten Perspektive vom Franzosenweg her aufgenommen -

sowie dem nach Rückbau der Bundesschaugärten in den Winterschlaf versunkenen Küchengarten

 

möchten wir Ihnen einige Bilder des "Jahrzehnte-Winters" 2009/2010 vorstellen. Weiße Landschaften von Mitte Dezember bis Ende Februar, häufige und heftige Schneefälle sowie Temperaturen bis -20°C - das ist in unseren Breitengraden nicht alltäglich, oder besser ausgedrückt: nicht "alljährlich".

Anfang des Jahres 2010 gewährte der Betriebshof Haselholz eine Gastfreundschaft besonderer Art: Da die Grundinstandsetzung der Haltestelle Blumenbrink  infolge der Witterung Ende 2009 nicht fortgesetzt werden konnte, mussten die Bahnsteigplatten zwischengelagert werden.

 

Nachdem sie am 19. und 20. Januar abgeladen wurden,

 

 

fährt am 21. Januar 2010 der Tw 813 bei schönstem Wetter an dem nicht ganz fertigen Bahnsteig vorbei …

Zehn Tage später begann das "richtige" Schneechaos: Im Gegensatz zu einer anderen „großen“ Stadt im Lande und anders als bei der Eisenbahn wurde in Schwerin der Nahverkehr mit Straßenbahnen und Bussen durchgehend aufrechterhalten. Die Niederflur-Straßenbahnwagen des Typs SN2001 sind problemlos durch jeden Schnee gefahren. Uns war zu Ohren gekommen, dass es in anderen Städten auch andere Erfahrungen mit Niederflurwagen gegeben haben soll... Kritisch wurde es erst wieder, als sich diejenigen Autolenker wieder auf die Straßen trauten, die entweder aus Rücksichtslosigkeit oder Dummheit ihre Vehikel im Fahrweg der Straßenbahn parkten.

Auch wenn es etwas anders aussieht: Dieses Bild entstand zur

Mittagszeit des 3. Februar.

 

Im Hintergrund ATw 905 mit (verdeckt) ATw 907 und Schneepflug 914.

 

Nicht nur die "Materialberge" in Form von Weichen und Gleisen,

die seit Monaten nicht verarbeitet werden konnten,

sondern auch die Schneeberge waren weiter gewachsen.

 

Zum Glück bietet der Betriebshof genug Platz…

Ihren letzten Winter erlebte die 1971 gemeinsam mit einer Straßenbrücke gebaute und seit 1974 im Linienverkehr befahrene Straßenbahnbrücke über die Crivitzer Chaussee:

Auf Grund irreparabler Schäden muss diese Spannbetonbrücke durch einen Neubau ersetzt werden. Dazu wird im Frühjahr 2010 eine eingleisige Behelfsumfahrung errichtet, so dass Aufnahmen wie die obige nicht mehr möglich sind.

An der Stelle der Zugsspitze vom Tw 824, aufgenommen am 12. Januar 2010, wird sich im Bereich der Haltestelle Gartenstadt eine Weiche befinden und nach links in die eingleisige Behelfsumfahrung führen.

Für die Behelfsumfahrung kommen zwei Behelfsbrücken der ehemaligen Deutschen Reichsbahn zum Einsatz. Die neue Brücke wird dann am Standort der alten in einer Stahl-Verbund-Bauweise errichtet. Mehr hierzu hier.