Auf Einladung der Freunde der Bremer Straßenbahn e.V. präsentierten wir am 8. und 9. Oktober 2011 gemeinsam mit dem ClubLinie11 in Bremen Straßenbahnen im Maßstab 1:87.

Im Betriebshof Sebaldsbrück befindet sich die Dauerausstellung "Das Depot". In der Fahrzeughalle sind die Museumsfahrzeuge beheimatet. Während der Öffnungstage der Ausstellung kann man diese ebenfalls bestaunen, soweit sie nicht auf der Linie 15 Gastgeber der historischen Stadtrundfahrt sind.  

 

  Vor der Kulisse eines Arbeitszuges steht das Modell der Schweriner Straßenbahn-Triebwagen des Typs SN 2001. Das Jahr 2011 stellt für diese Fahrzeuge ein kleines Jubiläum dar: Am 24. August 2011 wurde mit den Tw 801, 802 und 803 das Roll Out gefeiert. Innerhalb der folgenden zwei Jahre übernahmen diese Fahrzeuge den gesamten Straßenbahnverkehr in Schwerin. Ihr "Siegeszug" erstreckte sich unter anderem bis nach Bremen: Auf ihrer Basis entstand die Serie 3100 (GT8N1).

Die 10-jährige Erfolgsgeschichte des SN 2001 dokumentieren Schautafeln von Henry Meyer.

 

    Die Fahrzeugausstellung umfasst auch Busse sowie den "ersten hunderprozentigen Niederflur-Straßenbahntriebwagen der Welt" - den GT6N mit der Fahrzeugnummer 801. Dieser Prototyp war mit zwei "Geschwistern" aus München 13 Jahre in Norrköping in Schweden im Einsatz. Inzwischen fahren auch dort Straßenbahnen, die eine Weiterentwicklung der Schweriner SN 2001 darstellen und zusammen mit Fahrzeugen für Frankfurt am Main gefertigt wurden.

 

Letzte Vorbereitungen ...  

 

  In Dörfli, dem Endpunkt der Überlandstrecke vom ClubLinie11, wird ein älterer vierachsiger Überland-Triebwagen für seine Fahrt zur Messe bereitgestellt. Dieses Fahrzeug ist den Triebwagen der 20/30er Reihe der Wiener Lokalbahnen, der "Badner Bahn", nachempfunden. Das Modell entstand aus zwei Modell-Gehäusen der zweiachsigen Wiener Type N.

Davor ist, von den Bäumen etwas verdeckt, ein Zweisystem-Triebwagen aus Karlsruhe abgestellt.

 

Und dann geht die Fahrt nach: =>

Kurz vor der Eisenbahnbrücke kommt ein KT4D in den Farben der Leipziger Verkehrsbetrieb entgegen. Ihm folgt auf Höhe des "Pittiplatschland" ein Gotha-Zug. Dieses Modul stellt das Adaptermodul zwischen dem digital betriebenen Anlagensystem vom ClubLinie11 und unserem analog betriebenem Straßenbahnmodulsystem dar.

 

 

 

    Die Besucher des "Pittiplatschland" reisen (leider) nicht nur mit der Straßenbahn an - einige kommen auch mit dem Trabbi. Doch noch hält sich der Parkplatzbedarf in Grenzen...

 

  Neben dem Irrgarten und diversen Karussells locken auch Riesen und andere Attraktionen die Kinder an ...    

 

  Während unseres Aufenthaltes im "Pittiplatschland" hat der Oldie der Wiener Lokalbahn inzwischen die Endstelle Messe wieder verlassen und befindet sich auf dem Rückweg. Wir begegnen ihm vor der Emaillefabrik Oskar Schindler (Modul Feldbahnbedarf Meyer & Meyer).

 

    Einige Zeit später an gleicher Stelle: Auf Grund des hohen Fahrgastaufkommens war es notwendig geworden, einen Beiwagen mitzuführen. Auch dieser ähnelt einer Fahrzeugtype der Badner Bahn - den Beiwagen der Reihe 60 - und entstand ebenfalls aus Gehäusen von Wiener Straßenbahnmodellen.

 

    Während einige Fahrzeuge hier abgestellt sind, ...

 

  ... wendet gerade ein Leipziger KT4D über die Wendeschleife am Depot Zum Stadtwald.

 

Bevor die Besucher am zweiten Ausstellungstag die Hallen "stürmen", nahm sich Henry Meyer etwas Zeit, um sich in die Technik der Museumsfahrzeuge einweisen zu lassen.    

 

  Aber auch der Erfahrungsaustausch über die kleinen Straßenbahnen kam nicht zu kurz.